Sie leiden an einer schweren Herzschwäche und haben gelesen, dass ein sogenannter CRT-Schrittmacher helfen kann. Nun fragen Sie sich für Sie eignet und helfen würde?CRT steht für „kardiale Resynchronisierungs-Therapie“. Es ist ein kleiner Herzschrittmacher, der beide Herzkammern kontrolliert und stimuliert, im Gegensatz zu einem normalen Schrittmacher, der nur eine Herzkammer stimuliert. Auch wer einen CRT-Schrittmacher hat, nimmt Tabletten.
Besprechen Sie gemeinsam mit mir, ob ein CRT-Schrittmacher für Sie in Frage kommt.
Wie funktioniert ein CRT-Schrittmacher?
Bei einer schweren Herzschwäche kann es sein, dass die taktgebenden Signale nicht gelichzeitig beide Herzkammern erreicht. Dies hat zur Folge, dass sich beide Herzkammern nicht im selben Moment zusammenziehen und als Folge das Herz zu wenig, also schwächer, das Blut in den Körper pumpt. Der CRT-Schrittmacher würde beide Herzkammern gleichzeitig zu schlagen bringen (stimulieren) und auf diese Weise die Pumpkraft des Herzens wieder erhöhen.
Sehr gute Studien belegen die Wirksamkeit:
- erhöhte Lebenserwartung verglichen zu Patienten die nur Medikamente nahmen
- reduzierte Anzahl an Krankenhaus Aufenthalte
- Verringerungen der Beschwerden (weniger Atemnot)
- Gesteigerte Belastbarkeit
- Erhöhte Lebensqualität für Betroffene
Für wen eignet sich ein CRT-Schrittmacher?
Geeignet ist ein CRT-Schrittmacher nicht für jeden. Die Signalübertragung im Herzen ist entscheidend! Grundsätzlich gilt: je stärker die Signalübertragung gestört ist, und je größer der Unterschied zwischen beiden Herzkammern ist, desto eher profitieren Sie von einem CRT-Schrittmacher. Sollte jedoch die Signalübertragung kaum beeinträchtigt sein werden Sie keinen Nutzen eines CRT-Schrittmachers haben. Hier kann das Gerät sogar schädlich sein.
Welche Schwierigkeiten können auftreten?
Das Einsetzen eines CRT-Schrittmachers gehört in geübte Hände. Um die zweite Herzkammer zu stimulieren, braucht man viel Feingefühl, eine Ruhige Hand und vor allem Routine. Denn eine Implantation eines CRT-Schrittmachers kann sehr schnell zur Herausforderung werden und lange Operationszeiten fordern. Lange Operationszeiten bedeuten ggf. auch erhöhter Verbrauch von Kontrastmittel und Zeit der ausgesetzten Röntgenstrahlung. Zudem kommen die „normalen“ Risiken einer Operation (Blutungen, Blutergüsse, Infektionen, Entzündungen, uvm.).
Ich habe mich mit meiner Ordination u.a. auf die CRT-Schrittmacher- und CRT-Defibrillation- Implantation spezialisiert und helfe gerne Ihnen und ggf. in Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt/Kardiologen die Richtige Entscheidung mit Ihnen für Sie zu Treffen und nehme mir Zeit Ihnen die Thematik ausführlich zu erklären.